Die Kirche
 
Die Kirche St. Paul - ein Mittelpunkt auf dem Weinberg. Der in quadratischer Form erstellte Bau, in den Ausmaßen 30,5 x 30,5 m, mit einer lichten Höhe von ca. 11 Metern und 450 Sitzplätzen, wird U-förmig von Flachbauten umschlossen. Im Osten vom Pfarrhof.
 
                              
 
Die Westseite mit dem Haupteingang zur Kirche, ist als offener Vorplatz gestaltet, auf dem der ca. 28 m hohe Campanile steht. Südlich wurde der Kindergarten mit Pfarrheim erstellt. Nördlich kam ein kleineres Heim für Senioren dazu.
 
Mittelpunkt ist die erhöhte Altarinsel mit der Mensa angeordnet, damit das liturgische Geschehen am Altar inmitten der Gemeinde für alle sichtbar vollzogen wird.
 
              
 
Der Altar wurde vom Schwandorfer Bildhauer Peter Mayer geschaffen. Neben dem Altar werden als heilige Orte betont der Tabernakel und die Taufstätte.
 
Das rechte Seitenschiff mit dem Sakramentsaltar eignet sich gut für das stille persönliche Gebet und für die Verehrung der heiligen Eucharistie.
 
                                         
 
Auf der linken Seite steht der Taufstein in einer Linie mit Hochaltar und Tabernakel. Auch hier ist die Bestimmung für die Taufstätte erfüllt, daß die Würde des Taufsakraments deutlich hervortritt und dass der Ort für gemeinsame Feiern geeignet ist. Den Taufstein deckt eine Bronzeplatte mit dem Wort des Hl. Paulus: "Ein Herr, ein Glaube, eine Taufe." (Eph 4,5). Eine Besinnung auf das Verbindende, eine Mahnung zur Einheit aller Getauften.
 
                                                                                                                                                                                                                
                                                                                  
 
Im rechten Seitenschiff sehen wir die eindrucksvolle gotische Figur der Muttergottes. Dargestellt ist die "Schmerzensmutter unter dem Kreuz". Es hat sich erfüllt die Weissagung des greisen Simeon: "Dir selbst wird ein Schwert durch die Seele dringen." (Lk 2,35)
 
                                                  
 
Die vier farbig verglasten Eckwände (Erich Schickling) stellen den brennenden Dornbusch dar. Die Lichthöfe wollen ein Stück der Natur im Spiel der Jahreszeiten in den Kirchenraum einbeziehen. Gott offenbart sich auch in seiner Schöpfung.
 
Wer die Kirche betritt, sieht vor sich, groß wie ein Taufstein, das Weihwasserbecken. Links und rechts vom Eingang stehen die einfachen Beichtstühle. Dass sich die Kirche als Volk Gottes um den erhöhten Herrn versammelt, wird durch das überlebensgroße Bronzekreuz betont. Weit ausgespannt sind die Arme des Gekreuzigten.
 
             
 
Die biblischen Aussagen vom Geheimnis des Kreuzes sind hier in einem bedeutsamen Werk des akademischen Bildhauers Karl Potzler eindrucksvolle Aussage geworden.
 
Der Kreuzweg wurde geschaffen von Karl Potzler und im Jahre 1972 errichtet. Er ist in Bronze gegossen, ein Material, das im Kirchenraum schon Verwendung gefunden hat. Die Stationen sind nicht in einzelnen Bildern dargestellt, sondern in fünf Gruppen zusammengefasst.
 
 
                                   
 
Die Kirche St. Paul, ein Gotteshaus mit einer klaren Architektur und mit einer wesentlichen theologischen Aussage, kann den heutigen Menschen ansprechen und eine Gemeinde des Herrn schaffen.